Ich könnte kotzen: so korrupt sind unsere gewählten Repräsentanten inzwischen …
Wer mich kennt, der wird sich vermutlich wundern, dass ich „Ich könnte kotzen“ getitelt habe, denn ich war bisher eher leise und beschwichtigend. Aber je mehr ich hinterfrage auf meiner Suche nach einer besseren Welt, desto größer wird mein Hals. Und ich sehe viele Andere um mich herum, die den Kopf ebenfalls über den beruhigenden Tellerrand hervorheben und ins Grübeln kommen. Und sich beginnen zu empören.
Als ich vor einigen Wochen mein Gefühle in dem Artikel beschrieb Keine gute Kultur, sagt mir meine Intuition: konstante Arbeitslosenzahl, Zocken mit Geld, Hungern durch Fleisch, riskante Großprojekte …, wurde mir bewusst, dass ich mein Leben lang zu wenig kritisch in unsere Welt geschaut hatte und froh war, dass es mir doch recht gut geht. Hätte ich, und ich erweitere auf wir, genauer hingeschaut und unsere Kommunalpolitiker immer wieder kritisch hinterfragt, wäre wir nicht angekommen wir gerade sind:
- Krise der Finanzen
- Hartz IV das Grundgesetz brechend
- Griechenlandkrise, aber welcher Staat eigentlich nicht?
- Vergiftete Lebensmittel
- Agrarsubventionen, die tausende Hungers sterben lassen
- Angst, auch den Job zu verlieren und ein Hartzer zu werden, oder depressiv
Und gerade habe ich mir die Rede von Harald Schumann, Journalist (Der Tagesspiegel) und Autor („Der globale Countdown“) angehört, der dermaßen Licht ins Dunkel unseres korrupten Politiksystems bringt, dass einem Hören und Sehen vergeht. Wer es beobachtet hat, wie ein Herr Ackermann unsere Regierungsmitglieder nach Belieben quasi am Nasenring durch die Manege geführt hat, dem stockt der Atem, ob der dargestellten korruptiven Verhältnisse in unserem System. Die Frage ist: wie bekommen wir das wieder hin, dass das System wieder dem Gemeinwohl untergeordnet ist und nicht den Konzernführern, und zwar so, dass wir am Ende nicht wieder von den Extremen geknechtet werden? Aber hört selbst und macht Euch ein eigenes Bild:
Und wer die Rede lieber lesen will: Vortrag Wirtschaftliche Macht und Demokratie, Mainz, 13.3.11
Und war da nicht folgendes Argument: Da das Volk zu leicht zu manipulieren ist, sollte es besser nur seine Stimme an Repräsentanten abgeben, die ihn nach ihrem Gewissen (übrigens nicht seinem) vertreten sollen.
Nun zeigt sich, dass es viel einfacher ist, die wenigen Repräsentaten zu kaufen. Und wenn das so ist, müssen wir reformieren, damit das Volk wieder der Souverän wird.
gefunden in: Steinbrück und seine Nebeneinkünfte – Wie die Süddeutsche Zeitung politische Korruption verharmlost
Und wieder ein vom Kapitalismus verseuchtes Gehirn. Du verwechselst da wohl die Ablösung des Alten durch das Neue, v.a. in der Natur permanent zu sehen, mit dem was im Kapitalismus passiert. Regelmäßig was zerschlagen um dann der Profite wegen wieder aufzubauen. Oder etwas zerstören um es durch etwas anderes zu ersetzen, Beispiel Rente. Dummerweise zerstört dieses System nach und nach unsere gesamte Lebensgrundlage und stellt dafür nur kompensatorische Scheiße zur Verfügung, genannt unsere moderne Plastikwelt.
Sehr geehrter Herr Paul,
vielen Dank für Ihren Kommentar. Mein Kapitalismus-verseuchtes Gehirn überlegt, wie viel von meiner 365,- Euro-Rente ich wohl für Sie abzweigen könnte, um Ihnen zu ermöglichen, sich umfassender über das Wesen eines Systems und der darin Tätigen zu informieren.
Ein System kann nichts zerstören.
Wachstum ist nur durch Zerstörung möglich. Das Gesetz gilt nicht nur auf der materiellen Ebene. Geistiges Wachstum, wie wollen Sie Besseres verstehen, wenn sie nicht Schlechteres Wissen über Bord werfen.
Tun Sie sich einen Gefallen und hängen Sie sich nicht an Geld-Renditen und Geld-Profiten auf.
Was die „kompensatorische Scheiße“ betrifft, empfehle ich Ihnen, das verfügbar gemachte Ungewünschte nicht in Anspruch zu nehmen.
Ihnen eine gute Zeit.
Wolfgang Jensen
hier einer, der mal nicht Märchen wie Frau Merkel erzählt sondern die Stunde Null zur wahren Bestandsaufnahme genutzt hat:
Wie unsere Demokratie durch den Lobbyismus untergraben wird:
Ist Minister Schäuble gar ein Putschist?
Dem Bundesverfassungsgericht ist freilich bewusst, dass die Grenze zu einem europäischen Staat nicht nur offen in einem großen Schritt, sondern auch schleichend durch viele kleine Schritte überquert werden kann, die in der Summe dasselbe bewirken. Deswegen insistiert es auf Beibehaltung derjenigen Bestandteile der Grundordnung der EU, die diese von einem Staat unterscheiden. Die Entscheidung über die Grundordnung der EU, also quasi deren verfassunggebende Gewalt, muss in den Händen der Mitgliedstaaten bleiben und darf nicht den Organen der EU ausgehändigt werden, wie es Minister Schäuble kürzlich für unumgänglich erklärt hat. Das neue Vertragsänderungsverfahren hat dem Bundesverfassungsgericht daher einige Schwierigkeiten bereitet.
gefunden in: Europas Zukunft – Prinzipien statt Pragmatismus
06.02.2013 · Dieter Grimm, ehemaliger Richter am Bundesverfassungsgericht und Rechtswissenschaftler, widerspricht Wolfgang Schäuble: Wenn Europa ein eigenständiger Staat wird, dann darf dies nicht rein pragmatisch entschieden werden.
Wie sich die Politiker der Macht der Konzerne beugen:
Es dreht sich um den Kreislauf des Geldes, welches nicht mehr im Kreis läuft. Es konzentriert sich in bestimmten Händen die ausschließlich auf die Vermehrung des Geldes aus sind und dabei die Zerstörung unserer aller Lebensgrundlagen in Kauf nehmen. Die Politiker, eigentlich gewählt um solche Fehlentwicklungen zu verhindern, tun einen Dreck dagegen. Sie reden sich mit dem Wort „Global“ aus jeglicher Verantwortung heraus, was in ihrer Spreche meint, niemand hat mehr den Mumm vor der eigenen Tür zu kehren.
unterschrieben!