Was ist eigentlich Bewusstsein? Können wir es für eine bessere Welt verändern?
Prof. Dr. Thilo Hinterberger sprach im Haus der Wissenschaft über den Forschungszweig der „Angewandten Bewusstseinswissenschaften„. Ich habe mal die wichtigsten Fakten des Vortrags im Folgenden kurz dargestellt.
Wahrnehmung, Erkennen und Assoziieren sind nicht-bewusste Vorgänge in unserem Gehirn, die zu einer internen Repräsentation als Abbild der äußeren Welt führt.
Bewusstsein, im Englischen Consciousness leitet sich aus Lateinischen con = mit und scire = wissen, also dem Mitwissen ab.
Wir alle sind ein uns gegenseitig spiegelndes Gefüge.
Unser Gehirn konstruiert auf Basis des schon Erlebten laufend unsere Welt neu, dabei kann es leicht zu Fehlern kommen (das Bild links kommt bei ca. Minute 16). Und dass wir uns eine virtuelle Realität selbst bauen können, zeigen uns die Möglichkeit der luziden Träume, also jenen Träumen, denen wir uns bewusst sind und die wir in der Lage sind, selbst zu steuern. Viele Menschen wissen darüber nicht. Luzide zu träumen ist lernbar.
Die Vorstellung von uns selbst unterscheidet sich in Nichts anderem als eine Vorstellung von jemand Anderem.
Bewusstsein entsteht, wenn das Denken selbstreflexiv beobachtet wird. Damit ist das Selbst nur eine Illusion.
Es gibt das Beobachterproblem in Bezug auf die Trennung zwischen dem Ich und dem Gegenüber. Was passiert, wenn ich mich selbst in Beziehung mit dem zu beobachtenden Objekt setze? Die Realität ist abhängig vom Standpunkt des Beobachters.
Die aktuelle Chemie im Gehirn trägt stark dazu bei, wie die Realität rekonstruiert wird.
Bewusstsein ist Aufmerksamkeit, Achtsamkeit und Präsenz. Meditation ist der Zustand höchster Präsenz und eben nicht ein halbschläfriger Dämmerzustand der Leere.
Wir hinken dem jetzt um eine halbe Sekunde hinterher, da das Unterbewusste verarbeitet und das Ergebnis erst später bewusst wird.
Die neueren Kinderfilme mit dem überschnellen Wechsel der Szenenbilder, teilweise bei einer Sekunde, ist ein Erleben des Gezeigten nicht mehr möglich. Die Bilder können nur noch aufgenommen, aber nicht mehr verarbeitet werden. Wir müssten uns über ADHS-Symptome nicht mehr wundern.
Seine Hypothese zum Burn-Out: zu häufig wollen wir etwas schaffen und erreichen und zu wenig Zeit einfach nur zu sein. Denn nur in der höchsten Präsenz (z.B. in der Meditation) ist vermutlich Glück richtig zu spüren und fühlt sich kerngesund.
Eine neue Methode der Selbsterfahrung über Klänge und Farben, die nach außen projizieren projiziert werden, führt zu einem größeren Glücksgefühl und einem stärkeren Sichbewusstsein.
Um gesund bleiben zu können, braucht es möglichst viele Freiheitsgrade. In unserer äußeren sind wir gerade dabei, uns mit Regularien zuzupflastern und spüren uns damit beengt (Anmerkung von mir: selbstbestimmt / wir hatten ja zudem schon festgestellt, dass wir mit einer einzigen Regel auskommen könnten: „Strebe nach Deinem Glück und teile es.“)
Hier noch der Mitschnitt:
Und auch hier kommt Chomsky mit einer Kritik an den Intellektuellen, wie sie unsere Realität im Sinne der Mächtigen im vorauseilenden Gehorsam zu verdrehen versuchen:
Dreimal Daumen runter – Glückwunsch, Martin.
Den thematischen Ansatz kann man einem Hilfsschüler begreiflich machen – den „Tätern“ wahrscheinlich weniger.
Intelligenz läßt sich eben leicht gefügig machen – so wie Pferdescheiße vielen Pflanzen zu Wachstum verhilft.
Dir ein angenehmes Wochenende.
Wolfgang
Gerade auf dem Mensch & Sein Blog gefunden:
Wie wird wohl hier unsere Konstruktion der Realität getäuscht?
“Was ist eigentlich Bewusstsein? Können wir es für eine bessere Welt verändern?“
Oder müsste es nicht heißen:
“Wöfür ist eigentlich Bewusstsein ? Können wir damit die Welt zu einer besseren verändern ?“
Potenzial / Möglichkeiten sind reichlich vorhanden … http://www.zugenergie.de/ron-ng2.htm.
Im Grunde haben wir nahezu alle Informationen beisammen, sind uns dessen aber immer weniger bewusst. Paradox ? Nein, ganz im Gegenteil.
Gruß Guido
Passend dazu sei Folgendes verlinkt:
http://www.gold-dna.de/updatemai.html#up241
Die reale Evolution des Lebens geht aus der Devolution des Gesamtbewusstseins hervor … (D)Evolution !
Die maximale Entfremdung der Lebensformen vom kohärenten (göttlichen) Sein des Gesamtbewusstseins ist nahezu komplett vollzogen …
Gruß Guido
„Bewusstsein, im Englischen Consciousness leitet sich aus Lateinischen con = mit und scire = wissen, also dem Mitwissen ab.“
Ich weiss nicht, aber ich darf Mitwissen