Matrix, Computer-Programm oder Vereinzelung eines Gesamtbewusstseins?
Wie denn sonst, ließe sich fragen. Dass ein Gott aus einer unerklärlichen Laune heraus all dies einfach so erschaffen hätte, klingt gewiss nicht überzeugender. Vielleicht aber die Vorstellung, dass es sich bei der wahrnehmbaren Welt um nichts anderes als manifestierte Gedanken handelt, hervorgebracht von einem universalen Bewusstsein, gespalten in Myriaden von Einzelwesen, göttlichen Funken – von denen irgendwann einmal ein mit höherer Intelligenz ausgestatteter Teil zu glauben begann, unabhängig zu existieren, für sich alleine entscheiden zu können, so wie Stanley Kubricks Computer in „2001 – Odyssee im Weltraum“. Und unaufhaltsam suchen diese verirrten „kosmischen Computerprogramme“ nach „wissenschaftlichen“ Beweisen, die ihre Eigenständigkeit und Unabhängigkeit bestätigen.
Interessant, dass dieser Artikel vieles von dem, was wir hier schon andiskutiert haben, zusammenfasst:
Und wer in Google eingibt: „ist unser Leben nur eine Simulation“ wird inzwischen eine ganze Fülle an Artikeln. In einem las ich gerade:
Und der schwedische Philosoph Nick Bostrom versucht zu demonstrieren, dass wir uns mit hoher Wahrscheinlichkeit längst in einer Computersimulation befinden und es praktisch unmöglich wäre, dies zu bemerken: „Der Bau einer Matrix, die simulierte Gehirne mit Bewusstsein enthält, wäre außerordentlich schwierig. Jedes Wesen, das ein solches Kunstwerk vollbringen könnte, könnte fast sicher auch verhindern, dass Störungen in der Matrix von ihren Bewohnern bemerkt werden. Selbst wenn einige Menschen Unregelmäßigkeiten feststellen würden, könnte der Architekt die Simulation ein paar Sekunden zurückdrehen und so wieder abspielen, dass die Unregelmäßigkeit völlig ausgeschlossen wird, oder die Unregelmäßigkeit einfach aus dem Gedächtnis dessen streichen, der etwas Verdächtigtes bemerkt hat.“
In dem Artikel ist auch ein Vorschlag unterbreitet worden, wie ein Experiment zum Beweis aufgebaut sein könnte, um den Beweis anzutreten, ob wir simuliert sind oder nicht. Wir dürfen mal wieder gespannt sein …
Nachtrag nach einem „meditierenden“ Joggen: mir ist das Buch Ihr höheres Selbst: Wie Sie mit ihm Verbindung aufnehmen, Zwiesprache halten, eins werden aufgefallen. Es hat mich neugierig gemacht, daher hatte ich es diese Woche besorgt und die ersten Kapitel sind gelesen. Die Autorin Safi Nidiaye hatte die Erfahrung der inneren Stimme gemacht, als sich schon länger kein Geld mehr hatte und ist dem konsequent nachgegangen. Sie beschreibt das Bild eines höheren Selbst wie ein anderer Pol unseres Wesens. Dieser andere Pol sieht sich verbunden mit allen und weiß. Hier würde die Intuition liegen. Das Buch gibt Anleitungen, die Mensch zu seiner inneren Stimme, seinem höheren Selbst verbinden kann und so Zugang zu seiner Intuition erhält. Wenn sie Recht hat, dann wäre das höhere Selbst das Gesamtbewusstsein.
Hier mal ein Video mit Ihr, in der sie von ihrer Entwicklung dazu erzählt:
Weil es hier zum Thema passt, verlinke ich den Text noch einmal, mit folgender Schlussfolgerung:
“Das Universum ist keine Simulation und nicht Teil eines Multiversums, kein Werk eines Richters und Lenkers … es ist ein Schachspiel ohne Würfel … der Weg zum Ziel ohne Zufall …und mit jedem Spiel wird das Gesamtbewusstsein besser … im Spiel, welches es selbst ins Leben gerufen hat und dessen Regeln es selbst verfasst hat.
Wofür ? Das erkennt das Bewusstsein einzig in Kohärenz, aber die Antwort muss es in sich haben … ist sie doch der Grund für ein weiteres Spiel … und für all die Spiele davor …“
http://www.gold-dna.de/update4.html#up66
Gruß Guido
”Das Universum ist …
… im Spiel, welches es selbst ins Leben gerufen hat “
Das SICHTBARE Universum?
Heißt „ins Leben gerufen“ dynamisiert und schöpferisch gestaltet?
Befindet sich das sichtbare Universum IMMER in Kohärenz mit der (ur-sprünglichen, immanenten?) Gestaltungs-Absicht?
„…und dessen Regeln es selbst verfasst hat.“
Unter welchen Anfangs-Bedingungen entstanden diese Regeln?
Und ist für die Mitspieler eine der Regeln:
Ihr könnt machen, was ihr wollt, aber nicht bewirken, was ihr wollt?
Wie motiviert ein Computer-Programm kreative Kräfte – die ja offensichtlich tätig sind?
Ein Sonntag in der Matrix, wau?
Herzliche Grüße.
Wolfgang
Ich habe beobachtet, dass die Welt immer entsprechend der technischen Entwicklungen interpretiert wird.
In und mit der Natur lebend – Jagd und Ackerbau – verstanden sich die Menschen als Teil der Natur.
Im Zuge der Industrialisisierung und Mechanisierung wurde die Welt und der Mensch als bloße mechanische Anordnung angesehen.
Im Zuge der – jetzt – Computesierung der Welt – wird der Mensch und die Natur als Computersimulation angesehen.
Was lehrt mich das?
Alles stimmt nicht! Alles sind nur die Interpretationen der Menschen, um die Welt zu erklären!
Ich habe übrigens ganz grundsätzlich etwas gegen diese pessimistischen „mechanischen und Computer-Simulation“ Menschen- und Weltbilder, denn sie haben alle eine Botschaft gemeinsam:
Du, Menschlein, kannst das nicht ändern. Also beschäftige Dich erst gar nicht mit dieser Frage, sondern nimm‘ alles als Gott- (wahlweise Maschinen- oder Computer-) gegeben hin!
Die mich umgebende Welt ist wie sie ist (im Prinzip – ich lasse hier die von den Menschen veränderte Umwelt außer acht) – und die menschliche Gesellschaft ist menschengemacht, also kann sie auch von Menschen verändert werden!
Liebe Solveigh,
ich möchte vorausschicken, dass ich Dir mit meinen Gedanken nicht auf die „Pelle“ rücken will.
Du schreibst bezüglich der Interpretationen der Welt:
„Alles stimmt nicht!
Alles sind nur die Interpretationen der Menschen, um die Welt zu erklären!“
Aber es WAREN die Interpretatioen, auf deren Grundlage die Welt zu DER ZEIT fuktionierte.
Wir sagen doch auch nicht zu einem Kleinkind, als es Baby war, es wurde falsch interpretiert.
Woraus ich schlussfolgere:
Menschliches Bewustsein ist so gestaltet, dass es ErSCHEINungen interpretieren kann – innerhalb eines Kaleidoskops mit wechselnden Farb-Erscheinungen. Gibt es innerhalb des Kaleidoskops ein Richtig oder Falsch?
Und was ist daran pessimistisch, wenn ein Mensch Blau fühlt und Blau interpretiert? Ich kan mir vorstellen, dass Mensch manchmal Weiß fühlt und die Welt aus den Angeln heben kann, und manchmal auch Schwarz und sich in einem Mauseloch verkriechen will.
Du schreibst:
„Die mich umgebende Welt ist wie sie ist …
und die menschliche Gesellschaft ist menschengemacht, also kann sie auch von Menschen verändert werden!“
Natürlich.
Aber: Wer machte die Menschen?
Und auf welcher inneren Grundlage interpretieren sie den Entwicklunglauf der Welt?
Und: Können Menschen ALLES interpretieren? Ich meine, können sie alles SEHEN, was zu einer richtigen Interpretation führen würde?
In der Nacht schrieb ich bei „Unsere Welt, Andere Welt“:
„… wie Tiere auf Gefahr reagieren: Flüchten, kämpfen oder erstarren.“
Tiere handeln auf ihre Weise vernünftig, GANZ GLEICH, wie sie handeln.
Sollten wir nicht versuchen, DEM Menschen SEIN Handlen auch zuzubilligen?
Der eine kämpft, der andere flüchtet, während der Nebenmann erstarrt.
Es wird diese drei Handlungs-Typen immer geben, es hat sie immer gegeben. Das zu erkennen macht die Welt nicht schlechter, im Gegenteil könnte man das Prinzip des Miteinanders genauer verstehen und folgend aufhören, Verschiedenheiten zu bechuldigen oder zu verurteilen oder zu bestrafen. Auch sich selbst.
Dir einen guten Sonntag.
Wolfgang
Da habe ich wohl in meinem Kommentar nicht klar ausgedrückt…
Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass sich „der Mensch“ seine Welt immer seinem jeweiligen Kenntnisstand entsprechend erklärt, um sie für sich selbst begreif-lich(t) zu machen.
Darum ändert sich mit der technologischen Entwicklung (Erkenntnisstand) auch die Welt-Interpretations-Sicht.
Alles ist falsch, weil sich alles (die Welt-Interpretations-Sicht) wieder ändern wird, nämlich mit dem nächsten Erkenntnis- (Technologie-)Schub.
Ganz frei: Das einzig Beständige ist der ständige Wandel.
Ich billige im Übrigen jedem Menschen den ihm eigenen möglichen (oder gewünschten) Handlungs- oder Lebens-Rahmen zu, solange er nicht versucht, anderen absichtlich zum eigenen Nutzen zu schaden. Bei letzterem werde ich fuchsteufelswild!
Ich weiß, dass es nur die von Dir genannten Handlungsmuster bei ANGST gibt. Und darum verurteile ich das permanente Angst-Einjagen so scharf! Wer ANGST hat, denkt nämlich nicht (mehr).
Ob es überhaupt einen „WER“ gab, der die Menschen „machte“? Ob die Menschen nicht eine natürliche Folge der Entwicklung auf unserer Erde sind? Oder kamen wir auf Raumschiffen von woanders her? Oder Teile der Menschheit? Stammen wir wirklich vom Affen ab? Oder hat da einer Gene manipuliert? Kamen wir wirklich ALLE aus Afrika? Oder hat sich die Menschheit wie und woraus gleichzeitig an mehreren Stellen auf unserer Erde entwickelt? Wie ist das möglich?
Da wir von diesen Fragen (heute) keine erschöpfend beantworten können, da es für alle Theorien pro und kontra gibt, liegen die möglichen Antworten nicht nur zu dieser Fragen (noch?) in meinem Ordner Weiß ich nicht
Danke – ich bin ja nur interessiert, Dich besser zu verstehen.
„Ich billige im Übrigen jedem Menschen den ihm eigenen möglichen (oder gewünschten) Handlungs- oder Lebens-Rahmen zu, solange er nicht versucht, anderen absichtlich zum eigenen Nutzen zu schaden. Bei letzterem werde ich fuchsteufelswild!“
Diese Geisteshaltung wird mir in Deinen Beiträgen nicht immer klar – ehrlich gesagt.
Weil ich spüre, dass du mit „Fatalismus“ nicht „Grün“ bist – korrigiere mich bitte -. Die Menschen die sich verhalten, als könne man nichts verändern (an den HERRSCHENDEN Bedingungen),
als auch die, die sich in einer Rosarote-Wolke-Welt wähnen, erregen Deine, neutral formuliert, missfallende Aufmerksamkeit.
Davon mal abgesehen, dass ich Dich – wenn meine Schilderung richtig ist – verstehen kann, sehe ich eben in den verschiedensten passiven Verhaltensweisen Erstarrung im Sinne von Ent-Dynamisierung: Handlungs-Energien werden benutzt als REINER Schutz, oder den Handlungs-Energien werden andere Energien entgegen gesetzt, um ein Patt zu erzeugen. Gleich wie: Nicht jeder kann/will kämpfen, nicht jeder will/kann flüchten.
Was uns erscheint, Solveigh, ist nichts weiter, als FÜR UNS reale Potenziale.
Wie viele Menschen bemühten sich auf verschiedenste Weisen um das Wohl der Menschheit – dieses Potenzial ist z.B. nicht sichtbar, aber – fühlbar.
Gestern waren wir unterwegs. Uns begegnete ein Mann mit Kamera, mit gesenktem Kopf auf seinen Weg achtend. Der hatte dieselben rezeptiven Sinne wie wir, aber, glaube mir, seine WAHRgenommenen Welt unterschied sich erheblich von der Welt, die REAL-DA war.
Für mich gilt:
Die Welt IST sinnvoll. Und was mir als unsinnig erscheint, verstehe ich eben nicht – richtig.
Gruß
Wolfgang
Stimmt, mit Fatalismus bin ich nicht nur nicht grün, ich kann damit gar nichts anfangen.
Im Normalfall lasse ich fatalistische Menschen einfach SEIN. Es ist ihre Weltsicht – und wenn sie sich so wohlfühlen, bitte schön!
Dagegen moniere ich, sobald ich lese/spüre/merke, dass jemand versucht, diesen Fatalismus als Religion, als allein selig machendes Mittel der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft darzustellen – und eben keinen Ausweg, keine Möglichkeit der Gestaltung durch die Menschen lässt. Das halte ich nicht nur für falsch (das wäre dann meine persönliche Sichtweise), ich halte das – für den Bestand der Menschheit – auch für kreuzgefährlich: Du kannst ja eh nichts ändern – und wenn Du darum nichts tust, so ist es eben richtig und „Gott gewollt“, dass Dir eine Bombe auf den Kopf fällt – drastisch ausgedrückt, aber in der Konsequenz stimmt es.
Mit dieser Ideologie „Du kannst ja eh nichts machen“, und halte bloß still, „es ist Gott gewollt“ oder „Gott (gern auch die Evolution) wird’s schon richten“ wurden von deutschem Boden zwei Weltkriege entfesselt, werden die Menschen seit Jahrtausenden klein gehalten und unterdrückt.
Dagegen trete ich auf und werde ich immer auftreten.
Wie ich oben schrieb: Die menschliche Gesellschaft ist menschengemacht und kann (und muss) darum von Menschen verändert werden.
Das ist mir bewusst und Du wirst KEIN Wort von mir lesen, das diese Menschen angreift oder verunglimpft. Dieser Typ Menschen schreibt auch allerseltenst Kommentare in irgend einem Blog. Sie schicken Katzenbilder über facebook und unterhalten sich über die Kinder, Großmutter, Mann und die Schwiegermutter, gern auch über das Wetter oder andere „unverfängliche“ Themen. Das ist die Welt, in die sie dann eben doch flüchten. Möge es ihnen in dieser Welt gut gehen. Sie leben, lieben, gehen arbeiten, wurschteln sich durch, setzen Kinder in die Welt und ziehen sie groß wie jeder andere Mensch auch. Was sollte ich darin herumfuchteln?
Aber: In dieser Welt habe ich nichts verloren, es ist nicht die meine, sie ist mir zu eng und darum betrete ich sie nicht.
Hier bin ich einer Meinung mit Dir.
Die wenigsten Menschen sind das, was sie – zum Beispiel im Internet – scheinen. Das Internet spiegelt selten die gesamte Persönlichkeit eines Menschen wider, sondern nur einen Teil, einen Ausschnitt seiner Persönlichkeit – wie Dein Wanderer einen Absatz später nur einen klitzekleinen Teil der Welt sieht.
Selbst, wenn Dir ein Mensch auf der Straße begegnet, Du ihn durch Gespräche kennenlernst, wirst Du immer nur einen kleinen Ausschnitt seiner Persönlichkeit erfassen können – eben auf Grund der Themen, über die ihr euch unterhaltet oder diskutiert…
Hier unterscheiden wir uns auch nicht soooo sehr, denn was mir unsinnig erscheint, versuche ich zu ergründen und den Sinn zu erfassen. Um dann zu sehen: nützt es den Menschen oder schadet es ihnen? Bei ersterer Schlussfolgerung wirst Du mich bei den Unterstützern finden, bei letzteren wirst Du mich bei den Kämpfern FÜR das erstere finden!
Tja, was nehmen wir so wahr. Manche sehen uns auf der Innenfläche einer Kugel leben. Zu abwegig?
Ich hörte schon davon. Alle und uns heute bekannten mathematischen und physikalischen Gesetze würden auch gelten, wenn wir annehmen, wir würden IN einer Kugel leben.
Das selbe gilt übrigens auch, wenn wir annähmen, wir würden in einer Computer-Matrix leben…
In dem von Dir genannten Buch „Holofeeling“ wird auch nagewiesen (als Gedankenmodell, um zu zeigen, wie wenig wir wirklich wissen), dass wir auf einer Scheibe wohnen über die sich der Himmel wie eine Käseglocke wölbt. Es ist in der dort beschriebenen Weise auch nicht von der Hand zu weisen, denn dies ist das, was wir tatsächlich sehen!
So kommen wir immer wieder auf Sokrates zurück: Ich weiß, dass ich nichts weiß.
Toller Beitrag, danke!
Und können wir weiter annehmen, dass Nutzniessung ein Begriff ist, der nichts mit der Wahrnehmung von „Farben“ zu tun hat?
Gruß
Wolfgang
Matrix, was ist das?
Stellen wir uns eine Singularität vor. Sie ist ein so stark verdichteter „Punkt“, dass daraus unser Kosmos entstehen konnte.
Nun fragt sich doch:
Entstand der Kosmos heraus aus der EIGENmacht der Singularität?
Oder wurde eine Matrix (Ordnung und Programm) geschaffen, innerhalb der die Singularität sich ausbreiten MUSSTE?
Bedeutete dann: Sie WURDE aufgelöst?
Wenn die Singularität der Punkt einer Entwicklung war, die Statik bedeutete, fragt sich weiterhin., wem die Auflösung einer Statik Nutzen bringen würde – sollte – oder musste?
Gruß
Wolfgang
Volltreffer!
Ja, wir wissen so wenig genau. Alles ist Theorie. Und um Deinen Annahmen noch eins drauf zu geben, habe ich gerade mal rein gehört:
was,du auch
Wenn ich plötzlich durch eine Wand schauen könnte, und sonst kein Anderer, habe ich zwei Möglichkeiten:
a) ich sehe Dinge, die nach gängigem Weltbild nicht möglich sind und erachte mich daher als krank, sprich nicht normal
b) ich sehe die Dinge, weil ich einen Weg gefunden haben, den noch kein anderer vor mir beschritten ist und bin froh darum.
Wenn ich mich dabei allein fühle, ist das allerdings wieder eine Konstruktion in meinen Gedanken, die nicht so stattfinden muss. Ich kann es für mich annehmen, dass ich so bin und es als „das ist auch gut so“ erachten, und das andere Konzept einfach los lassen (siehe z.B. Das LOL²A-Prinzip: Die Vollkommenheit der Welt
)
Herzlich, Martin
„Ganz anders als Martin. Er applaudiert heute der vermeintlichen Erkenntnis und morgen ihrem Widerspruch.“
Das dient bitte wem?
Können Sie versuchen, bei sich selber zu bleiben?
Und außer Verwirrung stiften versuchen, einen konstruktiven Satz zu schreiben?
Der es in etwa jedenfalls rechtfertigt, ein Tiernamen-Pseudonym zu wählen.
Wolfgang Jensen
Und wieder hat mich eine interessante Nachricht über Facebook erreicht, die im Kontext der Idee einer persönlichen Wirklichkeitskonstruktion passt, und die ich hier mit Euch teilen möchte:
Interessanter Ansatz.
Mit ähnlichen Gedanken des absoluten Subjektivismus habe ich mich auch eine Weile rumgeschlagen, namentlich auch, als ich Sophies Welt las.
Mir war das Ganze dann zu wabbrig und unbestimmt – und habe (für mich) beschlossen, das kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
Obwohl natürlich manches Wahres dran ist. Muss ich im Gespräch meinem Gesprächspartner nicht erst mühevoll MEINE Welt erklären und beschreiben? Und gelingt das nicht sehr oft nicht, woran Familien und Freundschaften zerbrechen?
Ich bin damit noch nicht endgültig fertig – habe es aber weg gepackt, eben weil es in nebulöse Unbestimmtheit und endlose Gedankenketten führt.
Folgendes SEHR real (oder doch nicht):
Die Nachbarschaft war um 16 Uhr stockbesoffen und gröhlte ‚Ich liebe das Leben‘.
Susanne rief 01.30 Uhr an und meldete den Abschluss der Unterrichtsvorbereitungen (etwa 5 Stunden Arbeit).
Woran wollen wir glauben:
Dass die Welt uns erschafft?
Dass wir die Welt erschaffen.
Dass die Welt uns und wir die Welt erschaffen?
Dass wir erschaffen wurden um die Welt zu erschaffen?
Müssen wir an Zinsformeln glauben oder „wissenschaftliche“ Erkenntnisse?
Solange wir nicht mal wissen, was eine „Welt“ überhaupt ist? Nicht mal die sehr kleine Welt in uns verstehen und uns statt unser Ichbesser verstehen zu lernen uns herum treiben auf steinigen, unfruchtbaren Böden?
Die Welt und der Mensch spiegeln eine Bedürftigkeit. Ich meine, das Erkennen sollte unstrittig sein und zumindest hilfreich dabei wirken, Wahrheit versuchen zu erkennen.
Ob es Morphogenetische Felder gibt? Es gibt Beziehungen zwischen Gleichartigem als auch zu Gegensätzlichem. So ist auch der Mensch für sich sowohl Täter als auch Opfer. Muss man darüber spekulieren? Kann ich ein leidendes Kind beiseite schubsen, weil ich denke, sein Leiden sei nur „erdacht“?
Matrix.
Ohne sie wären wir nicht, was wir SIND, und könnten nicht tun, was wir MÜSSEN: Die Opfer befreien und die Täter bannen.
Gruß
Wolfgang
Hm, wie soll das mit dieser Welt etwas werden, wenn Kommunikation so schnell in die Verletzung kommt und nicht wieder geheilt werden kann?
Du wirst mir mit den Denkanstößen fehlen!
Ich würde Deine Texte gerne stehen lassen, da ich sie als zu wertvoll empfinde, als dass wir sie dem Nirwana übergeben sollten.
Herzlich, Martin
Da kommt – für MICH aus dem Nichts – ein „Seidenspinner“ daher und schreibt:
“Ganz anders als Martin.
Er applaudiert heute der vermeintlichen Erkenntnis
und morgen ihrem Widerspruch.”
Dass ich da nicht meine Fresse halte, dürfte klar sein für den, der hier nicht erst seit gestern liest. Abwertungen von Menschen, insbesondere der Menschen, denen ich nahe stehe, kommentiere ich – MINDESTENS.
Als ich DANN las „ich habe meinen Autorennamen geändert“, stuzte ich – kurz: Ja und?
Lieber Bernhard,
dass Deine Nerven blank oder etwas blanker als normal liegen – jedenfalls meine Wahrnehmung – wird für niemanden ein Problem sein. Aus Deinem Verhalten gegenüber Martin zu schlussfolgern, nun auch noch beleidigt sein zu müssen – bitte sehr. Niemand wird Dir Deine RE-Aktion übel nehmen. Und auch wenn Deine Texte der Zerstörung anheim fallen, die Welt wird sich weiter drehen.
Freundschaft ist mir etwas Unbedingtes. Sie hält gerade dann, wenn eine Entwicklung scheinbar haltlos, offensichtlich untragbar wurde. ALLES miteinander zu tragen – das kann man lernen. Man muss es lernen, wenn man in einem Dorf Verantwortung für Menschen übernimmt, die auf Freundschaft angewiesen sind.
Herzliche Grüße an Euch von
Wolfgang
Ja, Wolfgang, spontan hatte auch ich das Bild von Bernhards Dorf im Sinn, das sich dann aber irgendwie schnell entleerte, da die Kommunikation nicht gewaltfrei ablaufen wollte, und ein Verständigung auch nicht mehr möglich war. Schade eigentlich. Aber wer weiß, wozu es gut war.
Ein nachdenklicher Martin
Matrix wie mysthisch. Rote Pille männliches Prinzip, blaue Pille weiblich. Was sagt mir die Matrix? 3,6,9.Nichts ist so wie es scheint.Ich versuche es die ganze Zeit mit denken. Ich komme nicht darum herum, dass ich nicht allein bin.Sonne, Mond und Sterne sind meine Begleiter. Treue dazu. Meine Mitmenschen reden über den Sinn. Der Sinn des Lebens besteht meiner Meinung nach darin, festzustellen das es uns verdammt gut geht und wir die wichtigsten Leute im Universum sind. Dafür wird das ALLES hier gemacht.. Für das Leben, das Universum und den ganzen Rest. ALL is one. One mind universe.
Hallo Martin
Das LOLA-Prinzip. Tolle Idee. Und wenn Du es mal mit Unlogik probierst stehen Dir alle Wege offen. Die Unlogik kennt alle , die Logik nur sich selbst.
Prost Mahlzeit.
Ich schreibe mal aus der Hüfte.
Wir, die wir hier über Liebe, Zenit und Matrix schreiben sind Menschen.
Jeder von uns ist ein Mensch, ein ECHTES Ich mit einem Ich-Bewusstsein.
Jeder von uns hat SEINE Interessen, Ideen, Absichten, Motive.
Jeder von uns ist eine Persönlichkeit, ging SEINEN Weg und machte SEINE Erfahrungen.
Ich bin die längste Zeit meines Lebens weggelaufen.
Erst seit ein paar Jahren kehre ich aus eigener Einsicht zurück.
Und hier lernte ich den Schritt, nicht mehr weg zu laufen.
Probleme entstehen durch das Weglaufen. IMMER!
Sie werden nicht mehr größer, wenn man stehen bleibt, sie lösen sich auf, je dichter man an ihren Kern gehen kann.
Aufgelöste Probleme folgen einem traumatischen Gesetz, das bedingt, dass andere, vielleicht auch größere Probleme erscheinen. Das ist einerseits wirklich unschön –
ABER DARIN; UND NUR DARIN LIEGT DIE CHANCE AUF WACHSEN DES BEWUSSTSEIN.
Für einige Menschen bleibt MEINE Tür stets verschlossen.
Für andere Menschen bleibt meine Tür stets offen – aus einem einfachen Grund:
Manche Entwicklungsschrittte kann man nur zu Zweit VORbereiten. Mit einem Freund, der unter keinen Umständen weg läuft. Hallo Bernhard!
Ich fahr dann mal – das Vogelfutter ist wieder alle.
Gruß
Wolfgang
Wer „Die Realität“ kennen lernen möchte, könnte ein einfaches Experiment machen: man schließt die Augen und sorgt dafür, dass man nichts mehr hört. Dann konzentriert man sich ganz auf sich selbst. Das, was wir jetzt denken, ohne äußere Reize, kann nur unsere Realität, oder? Ist sie jetzt außerhalb von uns oder wo ist diese Realität?
Das stimmt SO nicht.
Was wäre dann die Realität eines Babies, das noch gar keinen Gedanken gedacht hat?