Welche Welt wollen wir unseren Kindern und Kindeskindern hinterlassen?
Ich möchte ihnen auf keinen Fall eine Welt hinterlassen, wo wir Ressourcenkriege führen, uns gegenseitig anlügen und in einer endlosen Gewaltspirale zwischen Christen und Muslimen die Extremisten der jeweiligen Seite die Macht übernommen haben.
Daniele Ganser, schweizer Historiker
Die Universität Tübingen hat als, wie Ganser schätzt, nur eine von hundert den Mut aufgebracht, ihn einzuladen und über seine Forschungsergebnisse zu 9/11 zu referieren. Am Ende seines mehr als hörenswerten Vortrags ruft er die Studenten ebenfalls zum Mut auf, mit an der Wahrheitsfindung zu wirken, damit wir unseren Nachkommen eine lebenswerte Welt hinterlassen können.
Der Vortrag ist auf Youtube mit dem folgenden Text hochgeladen:
Die Terroranschläge vom 11. September 2001 und der ‚Clash of Civilizations‘ – Warum die Friedensforschung medial vermittelte Feindbilder hinterfragen muss
Als am 11. September 2001 zwei Flugzeuge in den Nord- und den Südturm des World Trade Centers rasten, und beide Türme nach kurzer Zeit einstürzten, war die gesamte Welt geschockt. Die mediale Aufmerksamkeit war zunächst bei den eingestürzten Zwillingstürmen, nicht jedoch bei dem ebenfalls eingestürzten WTC-Gebäude 7, das weder von einem Flugzeug getroffen wurde, noch mit einer einzigen Silbe im offiziellen Untersuchungsbericht zu den Anschlägen erwähnt wurde. Die Aufmerksamkeit lag dann sehr schnell bei der Frage, wer für diese Attacke verantwortlich sei, und die Antwort wurde überraschend schnell präsentiert – Osama bin Laden und sein Terrornetzwerk Al-Kaida. Seither steht jeder Moslem unter Generalverdacht, und wer das Wort Terrorist hört, denkt in aller Regel an einen bärtigen Turban-Träger, und nicht an einen RAF- oder ETA-Terroristen.
Warum ist das so? Wer lanciert diese Feindbilder und profitiert davon? Welcher Zusammenhang besteht zu den aktuellen Kriegen des 21. Jahrhunderts? Sind diese Einsätze wirklich „Demokratie-Exporte“? Und kann man die Vereinigten Staaten von Amerika als Imperium bezeichnen? All das sind Fragen, auf die der Schweizer Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser in seinem Vortrag am 15. Dezember 2014 im voll besuchten Hörsaal der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen einging. Neben über 500 interessierten Zuhörern aller Altersklassen wurde der Vortrag auch von KenFM-Kameras verfolgt und aufgezeichnet, und nun hier, wie bereits im letzt Interview angekündigt, veröffentlicht. In Kürze wird zudem ein Interview mit Prof. Dr. Rainer Rothfuß veröffentlicht, der Ganser nach Tübingen eingeladen hatte und den Vortrag trotz massivem Gegenwind stattfinden ließ.
Das im Video erwähnte, von Ganser gegrüdente Siwss Institute for Peace and Energie Research SIPER
Meine Sammlung von Informationen: 9/11 muss dringendst neu untersucht werden
Trotz aller Ängste und Kriege in der Welt, hat es und gibt es und wird es auch immer geben, immer liebevolle aktive Menschen gegeben, die einfach tun. 🙂
Guten Morgen
Studenten wohnen im Pflegeheim
Bettina Sahling, 3. März 2015 — Keine Kommentare
In Holland können Studenten kostenlos im Senioren-Pflegeheim wohnen, wenn Sie 30 Stunden im Monat die Senioren betreuen. In Deventer in den Niederlanden leben sie mit Senioren unter einem Dach. Die Studenten im Heim ersetzen nicht die Pflegekräfte, aber aber eine große Unterstützung.
Sie bereiten das Essen mit vor, organisieren Veranstaltungen und helfen beim Einkaufen oder am Computer. Vor allem leisten sie den Senioren Gesellschaft. Insgesamt sechs Studenten wohnen mit den 160 Senioren im Humanitas-Pflegeheim: im niederländischen Deventer, etwa 70 Kilometer entfernt von der deutschen Grenze.
Studenten und Senioren unter einem Dach – das Modell könnte zukunftsweisend sein.
aus Newslichter
Dr. Ganser zeigt Beispiel von Zivilcourage, etwas was selten zu finden ist.
Zu selten von Akademikern und Journalisten gezeigt, werden Akte solcher Courage-Beispiele von Aufklärung und Versuche der Mobilisierung der Zivilbevölkerung, um sie aus ihrer „comfort zone“ aus dem Schlaf zu rütteln. Diese Versuche fallen unter die Kategorie der „Whistleblowers“,“ der Aufzeichnung einer Wahrheit, deren Verbreitung sicher die Eliten nicht wollen und heftig dagegen treten.
Dass Dr. Ganser, ähnlich wie Torsten Schulte (fällt mir spontan auf), Opfer von –„Character assassination“ –a deliberate and sustained process that destroys the credibility and reputation of a person, institution, organization, social group, or nation– sollte niemanden wundern, und zeigt eben wie solche Leute nicht willkommene Wahrheiten verbreiten.
Allerdings, wenn sie es ja wissen, dass sie auch in Lebensgefahr geraten, wieso suchen sie nicht Alternativen, um das Problem zu gehen, wie die Zivilgesellschaft so zu mobilisieren, dass sie an ihr Ziel auch ohne detaillierter Aufklärung und Darstellung, „without rubbing anybody the wrong way“, gelangen? repeace.de ?