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Der eine Ring, sie Alle zu knechten – muss in´s Feuer
Ich hatte die Bücher Herr der Ringe von J.R.R. Tolkien als Schüler in den Sommerferien verschlungen, damals jedoch nicht verstanden, was der Autor uns mit der Geschichte verschlüsselt mitzuteilen schien. Hier nun eine / oder die Entschlüsselung: Es geht um die Brechung der Zinsknechtschaft, mir dem als wichtiger Parteiprogrammpunkt u.a. die Nationalsozialisten viele Wählerstimmen gewinnen konnten. Tolkien macht mit dem Wurf des Rings ins Feuer, in dem dieser geschmiedet wurde, auf die notwendige Transformation der Gesellschaft hin, wenn die Ausbeutung der Vielen durch einige Wenige, die vom Fiat-Money-System profitieren, gestoppt werden soll. Es liegt nicht an den Menschen, die hier agieren, sondern an dem herrschenden Geldsystem.
Interessant sind die hier erkannten Kräfte der neun schwarzen Reiter:
- Die Verknappung, über die hohe Preise zu erzielen sind
- Der feindliche Wettbewerb, anstelle von friedlicher Kooperation
- Die Beraubung, siehe auch Privatisierung
- Die Verschwendung, u.a. durch Schund und Obsoleszenz
- Die Bestechung
- Die Täuschung
- Die Verwirrung
- Die Angst
- Die Schuldzuweisung: Geld entsteht durch Schuld
Das Bewusstsein der Menschheit würde durch das Ausgeliefertsein an diese neun schwarzen Reiter in die Dunkelheit getrieben.
Weiterlesen …Dass der Ring nur im Feuer zerstört werden kann, in dem er geschmiedet wurde, hat eine doppelte Bedeutung: eine materielle, und eine hinsichtlich des menschlichen Bewusstseins. Materiell bedeutet dieses Symbol, dass die Knappheit, die die Zinswirtschaft in der Welt erzeugt, auf den Zins selbst angewendet werden muss, man muss ihn gegen Null laufen lassen [genau das erleben wir gerade]. Für das menschliche Bewusstsein bedeutet dieses Symbol, wenn der Mensch sein Klammern an materiellen Sicherheiten aufgibt und durch Transformation Halt und Sicherheit in seinem authentischen Selbst finde, baut er eine Kraft auf, die von der Zinsherrschaft nicht mehr kontrolliert werden kann. Es gilt uns als die Person zu erschaffen, die wir in Wahrheit als Potential sind und in der Wirklichkeit sein wollen.
Zitat aus dem Buch Fließendes Geld – Die Geburt des goldenen Zeitalters von Ludwig Gartz
Das Wunder von Wörgl

Statisches Geld belässt uns im Zustand einer gefräßigen Raupe, die ihren Lebensraum sinnlos zerstört. Fließendes Geld („Freigeld“) verwandelt uns in einen Schmetterling, der voller Freude lebt und das Blumenmeer nicht zerstört, sondern befruchtet. Die Verwandlung in den Schmetterling ist der einzige Sinn der Existenz der Raupe gewesen. So wird unser wunderschöner kleiner Planet wieder zu dem Paradies, als das Gott ihn erschaffen hat.
Abschlussworte aus dem Artikel Mit fließendem Geld anstelle unseres statischen geht es auch mit unserer Gemeinschaft wieder richtig gut – von einer Fairconomy von Prof. Berger.
Die meisten Deutschen kennen das Wunder von Bern, zumindest die Fußball-begeisterten. Das besiegte Deutschland war 1954 Fußballweltmeister geworden. Die Wenigsten allerdings kennen das Wunder von Wörgl, obwohl dieses viel mehr Brisanz in sich trug, weshalb es auch schnellstens beendet gehörte.
Inzwischen gibt es eine Verfilmung über die Ereignisse in Wörgl, die sich 1932 bis 1934 zutrugen. Ich hatte mir gestern diese Verfilmung Das Wunder von Wörgl des sehr spannenden Wirtschaftsexperiments auf Arte anschauen können. Zu dem, was dort experimentiert wurde, hatte ich 2011 einen Text von Prof. Dr. Wolfgang Berger bringen dürfen: Mit fließendem Geld anstelle unseres statischen geht es auch mit unserer Gemeinschaft wieder richtig gut – von einer Fairconomy.
Weiterlesen …Fließendes Geld für eine gerechtere Welt …
Zins bringt Geld prinzipiell immer dahin , wo es schon ist, und nimmt es dort weg, wo es fehlt
Günther Moewes
Ich bekam vor einiger Zeit die Anfrage, ob ich gerne ein neues Buch lesen möchte, das eins der kritischen Themen streift, wenn nicht gar das kritischste Thema auf meinem Blog ist: Das Geldsystem. Steffen Henke, Finanzkaufmann und Personalcoach, Geschäftsführer der „Neues Geld gemeinnützige GmbH“ Leipzig, geht in seinem fundierten Sachbuch auf 464 Seiten so richtig tief in die Eingeweide unseres Geldsystem. Er zeigt sehr gut auf, wie es entstand, welche Strukturen heute wirken, zeigt auf, wo der Fehler ist, und zeigt zum Schluss einen Weg auf, wie es funktionieren sollte, ohne dass am Ende wie beim Monopoly einige Wenige Alles besitzen und der Rest leer ausgeht.
Bevor ich etwas mehr über meine Ahas während der Lektüre seines von mir sehr empfohlenen Buchs Fließendes Geld für eine gerechtere Welt: Warum wir ein alternatives Geldsystem brauchen, wie es funktioniert und welche Auswirkungen es hat eingehe, möchte ich Steffen in dem ersten Teil einer Video-Sequenz bringen, die er vor 6 Jahren ins Netz gestellt hat:
Dieses wird ein lebender Beitrag, denn ich werde nach und nach einige sehr erhellende Passagen und Zitate aus seinem Buch bringen. Fangen wir also, auch diesen Teil des Regals mit seinen Gedanken und Erkenntnissen zu füllen:
Was ist eigentlich Geld? Spontan würde Mensch vermutlich sagen: Alles, was nicht Ware ist, aber womit ich Waren kaufen kann. Also einerseits Scheine, Münzen, und das, was ich auf dem Konto einer Bank liegen habe, um per Überweisung einkaufen zu können. Im ersten Tel erfahren wir, dass es allerdings gar keine klare, internationale Definition gibt und es daher schwer ist, wissenschaftlich das Thema Geldsystem korrekt aufzubereiten.
[…] eine Menschheit, die nur zum Ziel hat, mehr Geld aus Geld zu machen, wird logischerweise sozial unempfindlich, kulturell verarmt und ökologisch Raubbau treiben.
Margrit Kennedy
Ich hätte nun vermutet, dass Steffen zuerst auch aufzeigt, dass die Geldschöpfung zum größten Teil bei den Banken liegt, d.h. das Giralgeld erzeugt wird, wenn ein Kredit gewährt wird. Ganz im Gegenteil zeigt er Weiterlesen …
Vom Mythos „freier Markt“ …

Martin Sigl
„Freier“ Markt existiert nicht. Mit Steuern, Subventionen, Arbeitslosen als Zwangskunden wird er u.a. massiv manipuliert. Beispiele wären u..a die Milchseen und Butterberge.
Patrick Smith kommentiert auf Facebook
Wir hören immer wieder von einer „marktkonformen Demokratie“, also einer Demokratie, die „die Märkte“ nicht erschrecke, so dass sie ihr Geld aus unserer Wirtschaft abziehen könnte, und damit das Fließen des Geldes zum Stocken komme, dem Mittel das die Wirtschaft am Laufen hält. Nun ist Demokratie die Gestaltung unseres Staates. Würde denn weniger Staat besser für die Ärmsten wirken? Würde damit die offensichtliche Abhängig der Demokratie von der Wirtschaft damit geringer? Würde es besser werden, wenn das Geld dem Staat gehörte, sprich die Geldschöpfung in Gemeinschaftshand läge und nicht privat erfolgte (Stichwort Vollgeldsystem)? Martin Sigl hat ein Paar Gedanken und Fakten dazu zusammengetragen, die es lohnt zu lesen:
Extrem Unerfreuliches – Das Geldsystem
Für die wirklich Interessierten
Schon die ersten Städte in Sumer hatten eine Stadtmauer. Sie entstanden mit der Serienproduktion vor allem von Waffen und Werkzeugen aus Metall. Das bedeutendste Handwerk, die Schmiede (für Waffen und Werkzeuge) befand sich innerhalb der Stadtmauern. Das weitere Handwerk wie Töpferei, Bäckereien, Schlächtereien, Tucherzeugung, Ledermanufakturen, Bauhandwerk und Kunsthandwerk kam dazu. Hinzu kamen dann die Kornspeicher, etc. Damit waren Handelsgüter erzeugt, die mit unter über Tausende von Kilometern gehandelt werden konnten, wie etwa Zinn aus Großbritannien, aus Persien und dem Ural, wie mit den Bauern der unmittelbaren Umgebung. Damit dieser Handel kontrolliert werden konnte, wurden Stadtmauern erbaut und an den Toren wurde gewogen und gezählt und der Stadtzoll erhoben.
Während der vordem freier Handel ein Tauschhandel war, indem die Tauschenden autonom handelten, trat mit der Stadtmauer die Münze auf den Plan. Die Münze war ein geprägtes Stück Wertmetall und mit der Prägung – die Prägestätte gehörte den Besitzern der Stadt – wurde dieses Tauschmittel monopolisiert. Der Stadtzoll hatte in Münze entreichtet zu werden. Auf diese Weise trat zwischen die ursprünglich autonom Tauschenden eine Weiterlesen …
Lassen wir das Geld für uns arbeiten, statt dass wir für das Geld arbeiten müssen …
Geld ist wie ein Eisenring durch unsere Nase. Wir haben vergessen, dass wir es geschaffen haben, und es führt uns nun durch die Arena. Ich denke, es ist an der Zeit, herauszufinden, wohin wir wollen!
Bernard Lietaer
In meinem ersten Jahr des Schreiben auf diesem Blog war eines meiner Schwerpunkte das Geldsystem, da ich verstehen wollte, warum sich seit Beginn der Finanzkrise in 2008 (kriselt sicher schon früher, nur hier kulminierte Sichtbares) abzeichnete, dass ein Zusammenbruch bevor steht. Dass das bisher noch nicht eintrat liegt allein daran, dass im Hintergrund mit reichlich Tricks das Ende immer weiter rausgeschoben wird. So dass am Ende der Fall immer fürchterlicher sein wird. Ganz im Sinne Derjenigen, die das Chaos herbei sehen, um daraus ihre Neue Weltordnung mit einer Weltregierung, einer Weltreligion, einem Weltmilitär und einer gleichgeschalteten Menschheit.
In dem Folgenden Artikel wird nochmals beleuchtet, was mit dem Geldsystem schief liegt. Zum Verständnis werden dabei Archetypen betrachtet. Es geht um Fülle auf der einen Seite, und um die Angst vor Mangel auf der anderen Seite. Der Interviewpartner zeigt auf, was getan werden müsste, damit das Goldene Zeitalter, das es schon einmal in Ägypten und auch hier in Europa gab, wiederkehren kann. Mal wieder was zum Draufrumkauen:
Jenseits von Gier und Knappheit
Ein Interview mit Bernard Lietaer, von Sarah van Gelder, Herausgeberin von YES! A journal of positive futures (JA! Ein Journal der positiven Zukünfte).
Übersetzung aus dem Englischen von Kurt-Werner Pörtner, August 1999.
Nur wenige Menschen haben in und am Geldsystem in so vielen unterschiedlichen Feldern gearbeitet wie Bernard Lietaer. Er arbeitete fünf Jahre lang für die belgische Zentralbank, wo sein erstes Projekt die Gestaltung und Umsetzung eines einzigen europäischen Währungssystems war. Er war Präsident des belgischen elektronischen Zahlungssystems, und hat für multinationale Unternehmen Technologien entwickelt, um sich in verschiedenartigen Währungsumfeldern zu bewegen.
Er half Ländern, ihre Devisenerträge zu verbessern und lehrte Internationale Finanzen an der Universität von Louvain, in seinem Heimatland Belgien. Bernard Lietaer war ebenso der Generalmanager und Devisenhändler einer der größten und erfolgreichsten „Offshore“-Devisenfonds. Er ist ebenso Fellow am „Center of Sustainable Resources“ (Zentrum für nachhaltige Ressourcen) an der University of California in Berkeley und schreibt z. Zt. an seinem siebten Buch: „The Future of Money. Beyond Greed and Scarcity“ (Die Zukunft des Geldes. Jenseits von Gier und Knappheit).
Sarah von Gelder von YES!:
Warum setzen Sie so viel Hoffnung in die Entwicklung alternativer Währungssysteme?
Bernard Lietaer:
Geld ist wie ein Eisenring durch unsere Nase. Wir haben vergessen, dass wir es geschaffen haben, und es führt uns nun durch die Arena. Ich denke, es ist an der Zeit, herauszufinden, wohin wir wollen – nach meiner Meinung Richtung Nachhaltigkeit und Gemeinschaftlichkeit -, um dann ein Geldsystem zu kreieren, das uns genau dorthin führt.
S. v. G.:
So würden Sie also sagen, dass vieles, das sonstwo in der Gesellschaft passiert, oder eben nicht passiert, seine Wurzeln in der Art und Weise hat, wie unser Geldsystem gestaltet ist?
B. L.:
Das ist richtig. Während Lehrbücher der Ökonomie nachwievor behaupten, dass Menschen und Unternehmen um Märkte und Ressourcen konkurrieren, behaupte ich, dass sie in Wirklichkeit um Geld konkurrieren – Märkte und Ressourcen sind da nur Mittel zum Zweck. Also geht es darum, wenn man neue Geldsysteme gestaltet, auch darauf zu achten, die Weiterlesen …
Banken sind gefährlicher als stehende Armeen …
Ich bin davon überzeugt, dass die Bankinstitute eine größere Bedrohung für unsere freiheitliche Ordnung darstellen als stehende Armeen…
Sollte das amerikanische Volk je zulassen, dass private Banken erst durch Inflation, dann durch Deflation die Kontrolle über die amerikanische Währung erobern, werden die Banken und die in ihrem Umfeld entstehenden Unternehmen… die Menschen all ihres Reichtums berauben, bis ihre Kinder eines Tages auf dem Kontinent, den ihre Väter erobert haben, ohne ein Dach über dem Kopf aufwachen… Die Macht, Geld in Umlauf zu bringen, muss den Banken entrissen und an das Volk zurückgegeben werden, dem sie von Rechts wegen zusteht.Thomas Jefferson im Jahre 1809
Dieses Zitat fand ich heute in einem Artikel, der einerseits wieder gut aufzeigt, wie Geschichte von den Herrschenden in ihrem Sinne verfälscht wird, und wem das aktuelle Geldsystem wie dient. Aber lest selbst:
Amerikanische Geschichtliche – Entwicklungen und Ereignisse:
Der eigentliche Grund für die Amerikanische Revolution war nicht die Teesteuer und nicht das Steuergesetz, wie es immer wieder in den Geschichtsbüchern gelehrt worden ist. Die Finanziers schaffen es immer wieder, dass aus allen Schulbüchern alles das entfernt wird, was Licht auf ihre eigenen Pläne werfen könnte, und was die Glut, die ihre Macht schützt, beschädigen könnte:
Amerika schöpfte sein eigenes Geld im Jahre 1750
Wie Benjamin Franklin Neu England zur Blüte verhalf
Benjamin Franklin war ein nordamerikanischer Drucker, Verleger, Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Erfinder und Staatsmann. Als einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten beteiligte er sich am Entwurf der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten und war einer ihrer Unterzeichner. Während der Amerikanischen Revolution vertrat er die Vereinigten Staaten als Diplomat in Frankreich und handelte sowohl den Allianz-Vertrag mit den Franzosen als auch den Frieden von Paris aus, der den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg beendete. Als Delegierter der Philadelphia Convention beteiligte er sich an der Ausarbeitung der amerikanischen Verfassung. (Aus dem: „Michael“ Journal, 1101, Principale St., Rougemont, Que., Canada – JOL 1MO; aus dem Englischen übersetzt von E. Grimmel)
Die folgende historische Darstellung ist eine Radioansprache, welche der Kongressabgeordnete Charles G. Binderup, Nebraska, vor 50 Jahren gehalten hat -abgedruckt in „Die Demaskierung der Geister der Wall Street“. Weiterlesen …
Ich fühle mich als Zinssklave. Besser ohne Geld, Tausch und Handel …
Eine neue Art von Denken ist notwendig,
wenn die Menschheit weiterleben will.
Albert EinsteinNiemand ist mehr Sklave, als der,
der sich für frei hält, ohne es zu sein.
Johann Wolfgang von Goethe
So hatte ich vor ein paar Wochen schon einmal formuliert, nachdem mir immer klarer wurde, welche Bedeutung Geld sowie seine Schöpfung in privater Hand in Kombination mit Zinsen hat. Mittlerweile ist es eines der Hauptthemen auf den neuen Montagsmahnwachen, die seit ca. 6 Wochen zunehmend in ganz Deutschland besucht werden. Dass die Krisen mit dem Geldsystem zusammenhängen, ist nicht mehr zu übersehen. Und das hier nichts mehr geheilt werden kann, wird immer offensichtlicher. Mich lässt das Thema seit Beginn der neuen Finanzkrise 2008 nicht mehr los. So fand ich eine kleine, inspirierende Geschichte, warum das Geld wirklich erfunden wurde, und vor Kurzem eine kleine wirtschaftliche Parabel, die das Problem der Zinsnahme in Kombination mit der Geldschöpfung sehr einfach erklärt: Muss uns unser Zinsgeldsystem am Ende immer in den großen Krieg führen?
Inzwischen gibt es viele Bewegungen, die sich Gedanken machen, wie eine Ökonomie aussehen kann, die für Weiterlesen …
Wie ist das nun mit dem fehlenden Zins? Lasst das Geld fließen!
Manchmal braucht es nur ein kleine Anlehnung an die Natur und schon wird das mit Geld und Zins verständlicher:
Die Sache ist nicht ganz einfach zu verstehen. Macht man ein „Foto“ vom Geldumlauf in einer Volkswirtschaft, würde sich zugegeben der Eindruck aufdrängen, dass der Zins „fehlt“. So ein Foto wäre jedoch wie eine Momentaufnahme in einem Ameisenhaufen. Wie alle wissen, ist ein Ameisenhaufen keine statische oder bewegungslose Angelegenheit, sondern ein dynamisches, sich ständig veränderndes System. Das liegt an den wuselnden, lebendigen Ameisen, die sich ununterbrochen in Bewegung befinden. Wenn z.B. das Gewicht der herbeigeschafften Nahrung in den Ameisen-Vorratskammern, das Gewicht aller Ameisen im Ameisenstaat übersteigt, kann das sofort jeder erklären. Jedem ist ja bekannt, dass eine Ameise im laufe eines Tages ein vielfaches ihres eigenen Körpergewicht bewegen kann.
Mit unserm Geld ist das wie mit den Ameisen. „10 Taler“ können ebenfalls ein vielfaches an Gütern bewegen, die zusammengenommen viele hundert Taler „schwer“ sind.
Wie ist das möglich?
Das läuft im Prinzip genau wie bei den Ameisen. 10 Taler wechseln den Besitzer und Güter im Wert von 10 Talern werden bewegt. Mit den selben 10 Talern bewegt der neue Besitzer nun weiter Güter im Wert von 10 Taler, und so weiter und so fort. Es kommt einfach die Zeit-Komponente ins Spiel. Alle 10 Taler-Transaktionen hintereinander gereiht, vollbringen „das Ameisenwunder“, über das sich niemand wundert.
Mit dieser Erkenntnis kann man nun etwas herumspielen. Einfaches Beispiel: 10 Leute stehen im Kreis. Jeder hat bei seinem rechten Nachbarn 10 Taler Schulden. Wie viel Taler werden benötigt, um die Gesamtschuld über 100 Taler zu tilgen?
Mit fließendem Geld anstelle unseres statischen geht es auch mit unserer Gemeinschaft wieder richtig gut – von einer Fairconomy
Freigeld ist umlaufgesichertes Geld, das frei vom Störfaktor Zins ist. Dadurch ist es wieder auf seine ursprüngliche Funktion als reines Tauschmittel zurückgeführt und kann nicht mehr als Schatzmittel zur Wertaufbewahrung zweckentfremdet oder zur Spekulation mißbraucht werden. Es hat damit auch aufgehört, Herrschaftsinstrument zu sein, dem sich alles andere unterzuordnen hat.
Quelle: Deutsche Wirtschafts-Gemeinschaft zum Freigeld
Jedenfalls muss man zu dieser Erkenntnis nach der folgenden Lektüre kommen. Ich habe mir erlaubt, wieder mal einen kompletten Text hier einzustellen, der noch vor den Umbrüchen in Nordafrika geschrieben wurde. Und ja, er ist lang. Aber hier lohnt sich jede Zeile, versprochen:
Fließendes Geld – von Prof. Dr. Wolfgang Berger
1. Zusammenfassung und Einleitung
2. Der Taler muss wandern, der Rubel muss rollen
3. Überzeugungen sind schwerer zu zertrümmern als ein Atom
4. Geld kann nicht arbeiten und sich auch nicht vermehren
5. In den Folterkammern des Geldes geht es unerbittlich zu
6. Die Gnade des Pharao
7. Regierungschefs kommen und gehen, die Pharaonen bleiben
8. Das „System“ ist ungerecht, gewalttätig und zerstörerisch
9. Was kostet die Welt?
10. Eroberungen sind gut, Zerstörung ist besser
11. Keine Weltmacht währt ewig
12. Statisches Geld widerspricht den Gesetzen der Schöpfung
13. Alle Religionen verbieten den Zins
14. Zweierlei Maß im Vatikan
15. Die ökonomische Weisheit der Religionen straft Wirtschaftsweise Lügen
16. Die schwere Bestrafung langfristigen Denkens
17. Endlagerkosten für hunderttausend Jahre
18. Tausendjähriger Wohlstand mit fließendem Geld
19. Fließendes Geld („Freigeld“) an der Wiege des Abendlandes
20. Fließendes Geld („Freigeld“) macht aus armen Fischerdörfern reiche Hansestädte
21. Fließendes Geld („Freigeld“) bringt Rettung in der Weltwirtschaftskrise
22. Fließendes Geld („Freigeld“) kann auch heute eine „Fairconomy“ errichten
Zusammenfassung und Einleitung
Die globalen Finanzmärkte führen auch in den reichen Ländern zu Entwicklungen, gegen die sich die Menschen in den armen Regionen der Welt seit langem wehren: Weiterlesen …
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